Multisensorik

Mit allen Sinnen verstehen

…heißt, neben dem Sehen und Hören auch das Riechen, Ertasten und ggf. Schmecken dazu zu nutzen, Erfahrungen langfristig zu verankern, denn sensorische Reize stärken die Synapsenverbindungen im Gehirn. Für das räumliche »Storytelling« wird so mit der Multisensorik eine eigenen Vermittlungsebene und spannende Dramaturgie entwickelten.

»Hands-on«-Stationen

Kisten, Fässer und Säcke voller Güter

Neben multimedialen Installationen, der akustisch-atmosphärischen Gestaltung und zahlreichen »Hands-on«-Stationen wurden Exponate zum Anfassen, Spüren und Riechen in die Szenografie integriert. Entstanden ist mit dem Fugger und Welser Erlebnismuseum eine Art lebendes, begehbares Geschichtsbuch, in dem die Vergangenheit mit den Besuchern in Kontakt zu treten scheint.

Hier lassen sich die unterschiedlichen Gewürze des frühen Handels ertasten und riechen – in gesonderten Führungen sogar schmecken. Textile Oberflächen der Barchent-Produktion können ertastet werden. Im Lebenden Buch® können mittels einer zusätzlichen Geruchseinheit bestimmte Düfte passend zu den gezeigten Animationen abgegeben werden. Multisensorik schafft eine weitere Zugangsebene.

Stoffe berühren

Textilien »begreifen«

Themen nicht nur verstehen, sondern tatsächlich »begreifen« kann man in der Ausstellung »Guter Stoff« im Hansemuseum Lübeck.

© Europäisches Hansemuseum, Foto: Olaf Malzahn

Geschichte riechen

Im Sisi Schloss in Unterwittelsbach hat der Besucher die Möglichkeit die Parfums der Kaiserin von Österreich zu riechen. Man kennt heute die Rezepturen und kann die Gerüche daher reproduzieren.

Auf einem Tischchen wurden kleine verschließbare Flakons befestigt und mit Nummern gekennzeichnet. Der Besucher kann versuchen, den Duft zu erraten und findet in der darunter liegenden Schublade die Lösung.

Parfums